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Der KI-Agent Manus ist jetzt für alle kostenlos und ohne Warteliste verfügbar, die Gerüchteküche brodelt eine Woche vor der Google I/O und ChatGPT erinnert sich jetzt an alle unsere Unterhaltungen.
🕵🏻♂️ Manus für alle umsonst
Gute Nachrichten: Der chinesische KI-Agent Manus, der ja seit der Veröffentlichung für viel Aufregung gesorgt hat ist jetzt für alle ohne Warteliste oder Einladungslink verfügbar. Das hat das Unternehmen jetzt auf Twitter bekannt gegeben und gleichzeitig ein aktuell großzügiges, kostenloses Angebot auf die Beine gestellt. Man bekommt einen Einmal-Bonus von 1000 Credits zur Verfügung gestellt, außerdem jeden Tag einen kostenlosen Task, also eine Aufgabe, die man dem Agenten stellen kann.
Das ist wirklich eine super Gelegenheit sich mal selbst ein Bild von Manus zu machen und zu schauen, wozu das Tool so in der Lage ist. Wenn man bedenkt, dass bis vor Kurzem noch die Einladungslinks teilweise für 1000 Dollar gehandelt wurden, kann jeder froh sein, der nicht darauf hereingefallen ist.
🔎 Qwen bekommt Deep Research
Der Qwen Chatbot, der ja sowieso schon eine Menge an Funktionalität bieten konnte mit leistungsstarken Modell und das alles komplett kostenlos hat jetzt nochmal einen draufgesetzt. Ab sofort können wir hier auch eine Deep Research Funktion wie bei ChatGPT oder Gemini verwenden und die KI so damit beauftragen eine ausführliche Recherche mit Berichterstellung für uns durchzuführen.
In unseren ersten Versuchen war die Qualität zwar noch etwas unter der, die wir von der Konkurrenz mittlerweile gewohnt sind aber man muss wie gesagt bedenken: Hier gibt es keinen Premium oder Pro Plan. Die Funktion kann komplett gratis genutzt werden und da ist es wirklich eine absolute starke Alternative. Qwen ist ja sowieso so ein bisschen der Underdog in der Chatbot Arena, der aber immer wieder durch innovative Funktionen, starke Open Source Modelle und super Verfügbarkeit punkten kann. Also probiert das definitiv mal aus.
🛂 Stargate kämpft mit Tariffs
Nachdem OpenAI ja als Teil der groß angekündigten 500 Milliarden Dollar Initiative für KI in der USA mit dem Datacenter Projekt Stargate den Startschuss geben wollte scheint es aktuell ironischerweise einige Schwierigkeiten zu geben. Denn die Strafzölle des US Präsidenten Trump haben die Wirtschaft so sehr verunsichert, dass es laut Berichten von Bloomberg Probleme bei der Finanzierung des Riesenprojekts geben könnte.
Die Kosten für ein solches Vorhaben steigen und andere Tech-Giganten wie Microsoft oder Amazon verschieben ähnliche Bauprojekte aktuell. Außerdem hat Softbank, der vermutlich wichtigste Partner für die Finanzierung aktuell noch immer kein finales Konuzept und Investoren an Bord. Man darf also gespannt sein, ob das wirklich so schnell und reibungslos funktionieren wird, wie Sam Altman und Co. Es sich vorgestellt haben.
🆕 Google I/O steht kurz bevor
Es ist nicht mehr ganz eine Woche hin bis zur I/O Konferenz von Google und so langsam brodelt die Gerüchte-Küche, was wir denn alles erwarten können. So wird zum Beispiel berichtet, dass der Konzern wohl an einem eigenen KI-Agenten für die Sofware-Entwicklung arbeiten soll. Ob es dabei dann um eine eigene App geht, wie beispielsweise Cursor oder Windsurf, oder mehr um ein KI-Tool, das in bestehende Apps eingebunden werden kann ist aktuell noch nicht klar.
Außerdem gibt es Spekulationen, nachdem erste Screenshots aufgetaucht sind, in denen neue Bild- und Videomodelle aufgelistet sind. Hier sehen wir zum einen Veo 3, was der Nachfolger des ja sowieso schon sehr guten Veo 2 Videomodells sein könnte, außerdem zwei Versionen von Imagen 4, einmal normal und einmal “Ultra”, also eventuell eine noch leistungsstärkere Version. Es wird spannend, ob diese Tools dann wirklich auch wieder eher alleinstehend eingeführt werden oder Teil einer weiteren Entwicklung eines All-in-One Chatbots mit Gemini werden, wo die KI uns dann mit allen Fähigkeiten zur Verfügung steht.
Und apropos Video: Hier gibt es noch mehr Gerüchte, denn auf einem anderen Screenshot aus NotebookLM ist eine neue Kachel mit der Aufschrift Video Overview zu sehen. Nachdem wir ja mit den Audio Overviews die beliebten KI-Podcasts schon haben, die übrigens genau vor einem Jahr vorgestellt wurden ist die Frage, was man sich unter dieser neuen Funktion genau vorstellen kann. Wenn man hier wirklich ein informatives Video zu den eigenen Quellen bekommen würde, das wäre ja wirklich spektakulär. Vielleicht könnte hier auch direkt ein neues Veo 3 verwendet werden – das ist aber natürlich reine Spekulation.
⬇️ PDF Export für ChatGPT Research
Die Deep Research Funktion in ChatGPT hat ein kleines Update bekommen und ermöglicht jetzt den direkten Download der erstellen Berichte in PDF-Form. Das ist an sich ein wirklich praktisches Feature, denn so werden eben auch die Fußnoten und Quellen korrekt im PDF verlinkt, das geht oftmals verloren, wenn man die Texte einfach nur so rauskopiert. Diese Funktion hat der neue Deep Research Modus von Qwen aber übrigens direkt am Start bekommen – wird vermutlich auch der Standard bei allen anderen Anbietern werden, denn es macht absolut Sinn.
🧠 ChatGPT Erinnerung
Seit dem 9. Mai ist die neue Erinnerungsfunktion von ChatGPT auch bei uns in Europa verfügbar. Das bedeutet, wenn wir in unseren Einstellungen die Erinnerung aktiviert haben, kann sich ChatGPT jetzt in der Theorie an alle Informationen, die wir mit dem Chatbot geteilt haben erinnern und uns so noch besser unterstützen, indem es diese vergangenen Interaktionen in den Kontext miteinbezieht. Wir sind uns ehrlich gesagt nicht ganz sicher, wie das technisch genau umgesetzt wird, da die Aussage “Alle vergangenen Unterhaltungen sind in der Erinnerung” je nach Ausmaß, in dem wir ChatGPT nutzen ja gut und gerne hunderte oder tausende Chats umfassen kann. Das ist jetzt nichts, was in den Kontext der GPT Modelle wirklich passen würde, es muss also schon irgendwie zusammengefasst und anders gespeichert werden.
Und auch generell würden wir dazu raten vorsichtig damit zu sein, alle eigenen Informationen einfach so dem Bot zur Verfügung zu stellen. Klar, wenn ich ChatGPT nur für allgemein Sachen verwende, kann dieser zusätzliche Kontext hilfreich sein. Aber man muss auch nicht unbedingt alle eigenen Daten mit OpenAI einfach so teilen – ist aber natürlich jeder und jedem selbst überlassen.
💵 OpenAI arbeitet an Credit-System
Nachdem Sam Altman es schon vor einer Weile angedeutet hatte, scheint OpenAI an einer Möglichkeit zu arbeiten, nicht nur reine Abo-Modelle anzubieten, sondern auch die Option für Credits zu bezahlen, die man dann für Anfragen an bestimmte Modelle einsetzen kann. Laut Insider-Informationen ist das in den Enterprise-Plänen von ChatGPT scheinbar schon möglich und könnte in der Zukunft auch für die anderen Pläne eine Möglichkeit werden. Aus den jetzt aufgetauchten Informationen wird leider nicht wirklich klar, wie teuer oder günstig diese Nutzung sein wird, aber da lassen wir uns einfach überraschen.
🩺 Neues Health Benchmark von OpenAI
OpenAI hat ein neues Benchmark vorgestellt, dass die Leistung von KI-Modellen im medizinischen Bereich beurteilen soll. Healthbench heißt dieser neue Test und wurde in Zusammenarbeit mit Medizinern aus 60 Ländern entwickelt. Es geht dabei um Fragen unterschiedlichster Art, z.B. bei Notfällen aber auch für alltägliche Aufgaben im medizinischen Bereich. Die Antworten werden dann nach unterschiedlichen Kriterien beurteilt und bewertet.
Natürlich hat OpenAI auch direkt im Blogartikel erste Ergebnisse aus den Benchmarks präsentiert, bei denen das eigene o3 Modell den ersten Platz vor Grok und Gemini erreichen konnte. Wir sind immer ein bisschen skeptisch, wenn Anbieter bei “eigenen” Benchmarks gewinnen, ob da die Fragen vielleicht doch gezielt gewählt wurden, aber an sich ist so eine Messlatte in einem wichtigen Bereich wie Medizin sicherlich mal interessant.
🤖 Gemini Nano zur Scam-Erkennung
Google hat bekanntgegeben aktuell eine Version von Chrome zu testen, die auf das Nano-Modell von Gemini setzt, um Websites auf mögliche Schadsoftware zu überprüfen. In den ersten Tests konnte Google damit den Schutz verdoppeln und der Plan ist, dass man zukünftig die Fähigkeiten des Modells erweitert um die Antivirus-Funktion zu verstärken. Perspektivisch soll dies nicht nur in der Desktop-Version von Chrome möglich sein, sondern auch in Android integriert werden.
Das ist auf jeden Fall mal eine sehr nützliche Integration von KI und bestimmt nicht die letzte, wenn es um Cyber Security geht.
🔋 Apple optimiert Akkulaufzeit mit KI
Bloomberg berichtet, dass Apple mit dem kommenden iOS 19 Update plant eine KI-gestützte Funktion zur Optimierung des Batterieverbrauchs einzuführen. Das System soll basierend auf gesammelten Nutzungsdaten den Energiebedarf einzelner Apps und Funktionen intelligent anpassen, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Das ist jetzt an sich keine neue Idee und Apple zieht an dieser Stelle eher nach, denn Google bietet mit „Adaptive Battery“ seit 2018 ein ähnliches Feature auf Android-Geräten an.
Die neue Batteriemanagement-Funktion wird laut Bloomberg insbesondere für das kommende iPhone 17 relevant, das aufgrund seines besonders schlanken Designs über einen kleineren Akku verfügen wird. Die KI-Funktion soll aber wohl für alle iPhones mit iOS 19 verfügbar sein. Im Juni ist ja Apples jährliche Entwicklerkonferenz und ich gehe davon aus, dass wir spätestens dann genauere Infos zu diesem Update bekommen werden.