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Endlich Schluss mit der Warterei auf Sora, Apple stellt die eigene KI-Strategie vor und es gibt ausnahmsweise mal positive News von Google im Bereich KI. Insbesondere bei den Video-KI-Tools ist diese Woche einiges passiert und darüber sollten wir uns unterhalten.
📽️ DreamMachine von LumaLabs
Wir haben endlich unsere kostenlose Version von Sora! Na ja zumindest fast. Mit Dream Machine von Lumalabs können wir endlich unsere eigenen hochqualitativen Videos aus Textprompts erstellen.
Selsbt in der kostenlosen Variante können wir pro Monat 30 Clips erstellen die 5 Sekunden lang sind und wirklich extrem realistisch aussehen.
Man kann entweder einfach mit einem Textprompt ein Video erzeugen oder aber ein Foto hochladen und der KI sagen, sie soll es animieren. Die Ergebnisse können sich in beiden Fällen sehen lassen.
Es ist auf jeden Fall ein enormer Sprung, den wir hier bei der Videoerzeugung gemacht haben und dass wir es jetzt kostenlos so ausgiebig testen können, ist natürlich auch sehr gern gesehen.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich damit einen ganzen Film erstellen kann, aber gerade für kurze Clips auf einer Website, in einer App oder einer Präsentation sind die Videos auf jeden Fall gut genug und ich bin mir sicher, dass wir in diesem Bereich allein dieses Jahr noch einige Fortschritte machen werden.
📼 KLING Video Generation
Luma ist aber nicht die einzige Firma, die diese Woche mit einer Sora Alternative zu punkten versucht. Das chinesische Unternehmen Kling hat ebenfalls beeindruckende Ergebnisse von ihrer Video-KI präsentiert, die ist aber momentan nur in China verfügbar und da müssen wir leider sagen, dass wir trotz KI-Unterstützung und VPN-Diensten uns damit nicht wohl genug fühlen, um Euch unsere eigenen Erfahrungen mitteilen zu können. Die vorgestellten Clips sehen aber wirklich gut aus und können absolut mit den Videos von Sora mithalten.
Mit KLING können Videos von bis zu zwei Minuten Länge in Full-HD und mit 30 Frame pro Sekunde erzeugt werden, was es auf jeden Fall zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für SORA macht, bei dem man ja nur Clips mit einer Dauer von 60 Sekunden erstellen kann. Allerdings stoßen chinesische Software-Produkte in Europa und den USA ja immer auf eine relativ große Skepsis und es bleibt abzuwarten, inwieweit Kling versuchen wird diesen Markt zu erschließen.
❌ Microsoft stellt Copilot GPTs ein
Nachdem wir schon vor langer Zeit mal kurz Zugriff auf die Custom GPT Variante von Copilot hatten, scheint Microsoft jetzt hier drastische Maßnahmen zu ergreifen und die Möglichkeit eigene Versionen von Copilot zu erstellen für Copilot Pro-User komplett einzustellen.
Nicht nur werden diese zahlenden User ab Juli keine neuen GPTs mehr erstellen können, sondern sie werden auch keinen Zugriff mehr auf die bereits erstellten haben. Diese Frage hat Microsoft auf der eigenen Website mit einem sehr nüchternen Nein beantwortet.
Die Firma möchte die Funktion der Custom-GPTs vornehmlich Unternehmenskunden vorbehalten und man wird abwarten müssen, inwiefern es kleineren Firmen überhaupt möglich sein, wird eigene Copilot-Versionen für interne Zwecke zu entwickeln.
Wir hatten es schon kurz auf LinkedIn geteilt, als die Meldung bekannt wurde, aber auch an dieser Stelle nochmal: Es gibt jetzt einige Personen, die befürchten, dass auch ChatGPT die Funktion der Custom-GPTs einstellen könnte. Stand heute haben wir dafür keine seriöse Quelle gefunden und da sie erst vor kurzem für alle User verfügbar gemacht worden, halten wir es momentan für sehr unwahrscheinlich, aber auch wir müssen hier vorsichtig sein mit unseren Prognosen und können es natürlich nicht garantieren.
🤖 Stable Diffusion 3 und Stable Assistant
Stability.ai hat die neueste Version des eigenen Text-zu-Bild-Modells mit dem Namen Stable Diffusion 3 Medium veröffentlicht. Es gibt eine offene, kostenlose Version für private Nutzung, als Creator kann man eine Lizenz ab 20 Dollar im Monat erwerben. Für kommerziellen Einsatz des Modells muss man eine Enterprise-Lizenz erwerben. Noch einfacher verwenden kann man die Bild-KI im relativ neuen Stable Assistant, dem bezahlten KI-Assistent von Stability, der eine Art Mix aus Chatbot und Bild/Video-Tool ist, das allerdings noch ziemlich in der Beta-Phase steckt.
Stability hatte in letzter Zeit viel damit zu kämpfen, dass der ursprüngliche alles Open-Source-Ansatz nicht ausgereicht hat, um die ständig steigenden Kosten zu bewältigen und setzt jetzt offensichtlich darauf, die eigenen Produkte auch mehr zu Profit zu machen. Ob dieser Plan aufgeht, oder ob Stable Diffusion 3 vielleicht sogar der letzte Streich des Unternehmens sein wird – das wird spannend!
💶 600 Millionen für Mistral
Mistral, der französische KI-Konzern, hat am ersten Geburtstag des Unternehmens eine ordentliche Finanzierungsrunde vorzuweisen und 600 Millionen Euro in der Serie B eingesammelt. Damit kann Mistral laut CEO Artur Mensch die eigene Roadmap richtig vorantreiben und im Bereich der Sprachmodelle weiterhin vorne mitspielen.
Das ist für uns hier in Europa besonders wichtig, da es sich wie gesagt um ein französisches Unternehmen handelt, sodass auch unser Kontinent im KI-Rennen nicht auf der Strecke bleibt. Und mit den Mistral, Codestral und Mixtral Modellen bekommen wir hier regelmäßig sehr gute KIs, die in aller Regel auch komplett kostenlos nutzbar sind.
📒 NotebookLM von Google in Deutschland
Diese Woche gibt es mal wieder etwas positivere Nachrichten von Google: Der Konzern hat das KI-Tool NotebookLM jetzt in mehr Ländern, darunter auch Deutschland, mit dem neuen Gemini-Modell verfügbar gemacht.
NotebookLM erlaubt es uns, sogenannte Notebooks anzulegen, die mit von uns bereitgestellten Datenquellen arbeiten und daraus Zusammenfassungen, FAQs oder sogar Quizzes generieren können. Dabei können wir Text-Dateien, PDFs, Dateien von Google Drive oder sogar Websites verwenden. Die Nutzung ist mit dem eigenen Google-Konto komplett kostenlos und wir finden, das ist ausnahmsweise mal ein wirklich gelungenes KI-Produkt von Google.
🍏 Apple Intelligence – KI für Iphone, Ipad und Mac
In einem eigenen, ausführlichen Video haben wir bereits den Start von Apple ins Geschäft mit künstlicher Intelligenz gezeigt. Der Konzern geht hier einen anderen Weg und hat keinen eigenen Chatbot oder eine KI-App entwickelt. Stattdessen wird der Fokus daraufgelegt, künstliche Intelligenz in die Betriebssysteme von iPhone, iPad und Mac zu bringen und so die User bei möglichst vielen Aufgaben auch App-übergreifend zu unterstützen.
Ein interessantes Detail ist aber seitdem noch bekannt geworden: Apple hat auch eine offizielle Partnerschaft mit OpenAI geschlossen, die ChatGPT auf die Geräte und in die neue Version von Siri bringt. Laut Bloomberg bezahlt dafür weder Apple noch OpenAI etwas, da beide vermutlich auch so von der Partnerschaft profitieren werden. Es ist trotzdem bemerkenswert, vor allem, wenn man bedenkt, dass Google jedes Jahr einen Betrag um die 20 Milliarden US-Dollar an Apple überweist, um die Standardsuchmaschine im Apple-Browser Safari zu sein.