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OpenAI stellt mit Atlas einen neuen KI-Browser vor, der Manus Agent wird auf die Version 1.5 aktualisiert und es gibt jede Menge Updates bei Anthropic und Claude.
Alle wichtigen KI-News der Woche haben wir für Euch wie immer kompakt zusammengefasst.
🕵🏻♂️ KI-Agent Manus jetzt mit Version 1.5
Eins unserer persönlichen Lieblings-KI-Tools hat ein ordentliches Upgrade bekommen. Manus steht ab sofort in der Version 1.5 zur Verfügung und der KI-Agent soll dadurch noch bessere Antworten in kürzerer Zeit geben können, außerdem wurden einige Funktionen stark verbessert, beispielsweise das Erstellen von Webseiten. Manus Lite kann man dabei sogar mit einem kostenlosen Plan nutzen, also probiert es auf jeden Fall mal aus.
🌐 ChatGPT Atlas
OpenAI hat einen eigenen KI-Browser vorgestellt mit dem Namen ChatGPT Atlas. In diesem Browser ist die KI des Unternehmens tief verwurzelt und er bringt einiges an Features mit, um die Verwendung des Internets zu revolutionieren. So können wir in einer Seitenleiste jederzeit über den Inhalt einer Website sprechen, eine Memory-Funktion, also ein Gedächtnis erinnert sich an unseren Suchverlauf und unsere Interkaktionen und kann so noch besser kontextuell helfen. Und der ChatGPT Agent wurde in den Browser integriert und kann sogar eigenständig für uns Aufgaben erledigen – wenn wir das wollen sogar auf Websites, auf denen wir eingeloggt sind. Wobei man sich das schon gut überlegen muss, wie weit man der KI hier Zugriff auf wirklich alle Daten auch innerhalb eines Accounts geben will.
Alle wichtigen Ankündigungen zu ChatGPT Atlas haben wir schon in einem ausführlichen Video zusammengefasst.
📑 Slides in NotebookLM
Keine Woche ohne Update für NotebookLM – auch wenn es dieses Mal wieder nur ein Gerücht, bzw. Leaks sind, die wir euch aber nicht vorenthalten wollen, denn das ist eine Funktion, die wir persönlich sehr sehr gerne sehen würden. Auf einem geleakten Screenshot sehen wir im Studio eines Notebooks eine neue Kachel mit der Aufschrift “Slides”, die andeutet, dass wir auf Grundlage der hochgeladenen oder bereitgestellten Quellen Präsentationen erstellen lassen können. Das wäre wirklich ein Gamechanger, denn während das ja durchaus mit Tools wie Gamma schon möglich ist, ist es oft doch ein bisschen komplex oder eben nicht umsonst.
Bei NotebookLM könnten wir jetzt eine kostenlose Alternative bekommen und so ganz einfach und schnell Materialien wie Berichte oder andere Medien in eine fertige Präsentation umwandeln. Wir sind gespannt, wie die Umsetzung am Ende aussieht und ob es, ähnlich wie bei den Video-Übersichten feste Stile geben wird. Richtig spannend wäre es, wenn einfach beispielsweise Google Slides erstellt werden würde, die wir dann ganz einfach noch manuell anpassen können.
🔎 Neue Deep Research Funktionen bei Qwen
Apropos NotebookLM: Beim chinesischen Chatbot Qwen tut sich mal wieder was – und es sieht fast so aus, als wollte die Alibaba Gruppe hier den Erfolg von Googles KI-Tool ein bisschen kopieren. Die Deep Research Funktion kann jetzt nämlich neben dem ja üblichen Bericht auch weitere Formate erzeugen, darunter eine Website mit den Informationen und jetzt wird es interessant: einen Audio-Podcast – also ähnliche wie die KI-Podcasts von NotebookLM.
Auch wenn wir große Qwen-Fans sind, vor allem von den starken Modellen, muss man natürlich sagen: So ganz das Gelbe von Ei ist das noch nicht, selbst auf Englisch. Die Funktion ist auch bei uns kostenlos verfügbar und wir haben es einmal kurz getestet. Aber leider, obwohl wir den gesamten Chat davor ja auf Deutsch geführt haben, bekommen wir auch hier den Podcast nur auf Englisch – in dem gerade schon gehörten, ja etwas “eigenen” Sprachstil. Andererseits ist es ja jetzt auch der erste Versuch von Qwen in dieser Richtung, mal schauen, wie das neue Feature weiterentwickelt wird.
🛠️ Claude bekommt Skills
Auch diese Woche gibt es wieder einiges an Updates von Anthropic und Claude. Zunächst einmal die neue Skills Funktion. Mit diesem Feature, das aktuell leider nur in den bezahlten Plänen des Claude Chatbots verfügbar ist, kann man dem Bot jetzt mehr Kontextinformationen für bestimmte Anwendungen geben. So kann man, wie man es im Demo-Video sieht, beispielsweise einen Skill für Markenrichtlinien oder Corporate Design erstellen. Wenn man dann in einem Prompt nach Marketing-Materialien für ein bestimmtes Projekt fragt, kann Claude diesen Skill nutzen und die gewünschten Unterlagen direkt im richtigen Stil erstellen.
Die Skills setzen sich immer aus einer skill-Datei im Markdown-Format und verschiedenen Ressourcen wie PDFs zusammen. Claude stellt selbst einen “Skill-Skill” bereit, mit dem man ähnlich wie beim Erstellen von Custom GPTs, einfach vom Bot durch den ganzen Prozess geführt wird und am Ende den fertigen Skill bekommt.
🧑🏻💻 Claude Code im Web
Claude Code, die beliebte Lösung zum Programmieren im Terminal, wurde jetzt offiziell auch für Web vorgestellt. Hier hat man die Möglichkeit in einem etwas weniger technischen Interface mit den Claude-Modellen zusammen zu programmieren und der KI Aufträge zu geben, die sie dann eigenständig abarbeitet. Dabei können sogar mehrer Aufgaben gleichzeitig bearbeitet werden, da Claude Code in der Cloud mehrere Instanzen verwenden kann – vielleicht sollte man da nur darauf achten, dass man nicht zwei verschiedene Claudes dieselben Dateien bearbeiten lässt.
🖥️ Claude Desktop App allgemein verfügbar
Und nochmal Claude: Die Desktop-Version des Chatbots ist jetzt allgemein verfügbar und kann für Mac und Windows heruntergeladen werden. Für die Verwendung der App statt des Web-Chatbots braucht man keinen bezahlten Account, es kann aber sein, dass einige Funktionen nur verfügbar sind, wenn man ein Abo bei Anthropic hat. Gleichzeitig wurden für Mac neue Funktionen vorgestellt unter Anderem Screenshots für den Chat erstellen, einfaches Klicken für das Hinzufügen von Programm-Fenstern als Kontext und ein Shortcut für die Sprachsteuerung.
💸 Google und Anthropic Deal
Bei Anthropic scheint es also diese Woche ganz gut zu laufen – wie gut es allgemein beim Unternehmen läuft deuten Gerüchte über einen Rechenleistungs-Deal mit Google an. In einem bisher so noch nie dagewesenen Szenario scheint es so, als ob Google Dritten die Nutzung der eigenen TPU-Chips für das Betreiben oder Trainieren von KI-Modellen erlauben könnte und Anthropic ist möglicherweise der erste Partner. Dazu muss man wissen, dass Google selbst, obwohl ja auch Konkurrent mit Gemini zu Claude, Investor bei Anthropic ist.
Der Deal, der bisher nur laut Gerüchten, im Raum steht soll wohl einen Wert von mehreren 10 Milliarden US-Dollar haben. Das wäre sowohl wie gesagt für die Nutzung von TPUs außerhalb von Google, als auch von der Gesamtsumme ein echter Paukenschlag und würde Anthropic nochmal richtig nach vorne bringen. Aber wie immer bei Gerüchten: Wir müssen erstmal schauen, was da am Ende wirklich dabei herauskommt.
🤖 AI Studio bekommt Upgrade
Das AI-Studio von Google hat ein cooles, neues Update bekommen, an dem laut Logan Kilpatrick schon seit Mai diesen Jahres gearbeitet wurde. Im Bereich Build kann man jetzt ganz leicht Apps mit KI-Funktionen selbst bauen. Das ging davor zwar auch schon, aber die Oberfläche wurde nochmals komplett neu gedacht und verbessert. So sieht man jetzt auf einen Blick viele der möglichen Optionen, um KI in eigene Programme zu integrieren, egal ob Bilderzeugung mit Nano Banana oder eine Sprachsteuerung oder Ausgabe. Man kann die gewünschte Funktion einfach anklicken und schon baut Gemini das mit in die eigene App ein.
📚 Prompt Library bei ChatGPT
Wir sind ja keine großen Freunde von einfach zusammengewürfelten Prompt-Bibliotheken, aus denen man einfach nur stumpf Prompts von anderen Leuten kopieren und dann bei sich einfügen kann. Natürlich kann das gute Ergebnisse bringen, aber im Prinzip ist es wichtiger, das Thema Prompting grundlegend zu verstehen und sich immer selbst helfen zu können.
OpenAI entwickelt jetzt allerdings gerade für ChatGPT im Bereich der Teams Workspaces eine Prompt-Library, die durchaus Sinn ergibt. Hier soll es wohl möglich sein, dass Personen innerhalb der selben Organisation oder Abteilung an einem zentralen Ort, direkt im Chatbot ihre Prompts teilen und wiederverwenden können. In diesem Szenario, in dem man an den selben Themen arbeitet und dieselben Probleme lösen muss, ist das wirklich ein cooler Ansatz und kann die Zusammenarbeit durchaus verbessern, wenn alle im Team dieselben, erprobten Prompts verwenden können, um gute, gleichbleibende Ergebnisse zu erreichen.
